Auflastung 3.5t

Grundlagen Auflastung Wohnmobil auf über 3,5t

Maximale Geschwindigkeit

Nach der Auflastung auf über 3,5 Tonnen sind auf deutschen Autobahnen nur noch maximal 100 km/h erlaubt, auf der Landstraße beträgt die maximal erlaubte Geschwindigkeit 80 km/h.

Der ADAC stellt eine Liste mit den maximalen Geschwindigkeiten in den europäischen Ländern zur Verfügung.

ADAC Info-Karte “Wohnmobile von 3,5 t bis 7,5 t in Europa • Tempolimits • Maut • Freies Campen”

wohnmobile-von-3-5-t-bis-7-5-t.pdf (adac.de)

Diese Liste haben wir eingeschweißt und auf der Innenseite der Sonnenblende befestigt. So hat man immer schnellen Zugriff.

Alternativ “Wohnmobil in Europa”

cam-22-wohnmobile-europa.pdf (pincamp.de)

Führerschein

Eine Auflastung auf über 3,5 Tonnen Gesamtmasse ist natürlich nicht für alle Führerscheinbesitzer sinnvoll. Für uns, die den Führerschein Klasse 3 vor 1999 gemacht haben, dürfen Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen bewegen. Besitzer eines Führerscheins der Klasse B dürfen nur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen fahren. Nach einer Auflastung auf mehr als 3,5 Tonnen wird mindestens der Führerschein C1 benötigt.

Überholverbote

Lenker von Wohnmobilen über 3,5 Tonnen müssen sich auch an LKW-Überholverbote halten, sowie Überholverbote bei entsprechendem Verkehrszeichen.

Verkehrszeichen 277

Verkehrszeichen 277 Überholverbot für Kraftfahrzeuge (mit einer zulässigen Gesamtmasse) über 3,5 t

Durchfahrtsverbote

Zeichen 262 verbietet Fahrzeugen, bei welchen die tatsächliche Masse des Fahrzeugs die auf dem Schild aufgeführten Wert überschreiten, die Durchfahrt.

Hauptuntersuchung

Wohnmobile über 3,5 Tonnen müssen nach der ersten Zulassung alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Ab dem siebten Jahr muss jedes Jahr die Hauptuntersuchung erfolgen.

Mautgebühren

Wohnmobile bis 7,5 Tonnen zahlen in Deutschland keine Maut. In anderen europäischen Ländern erhöhen sich die Mautgebühren teilweise erheblich.

Reifen Traglast

Der Tragfähigkeitsindex der Reifen und die Traglast der Felgen sollten nicht übersehen werden. Ein Austausch der Felgen und Reifen kann nötig werden.

Bei unserem Ford Transit V363, welcher maximal auf 4,1 Tonnen aufgelastet werden kann, waren bereits die richtigen Felgen und Reifen mit einem Tragfähigkeitsindex von 113/115 montiert. (Max. Hinterachslast 2250 Kg, Tragfähigkeit für Einzelbereifung 113 = 1150 Kg pro Reifen)

Anhängelasten/Zuggesamtgewicht

In der Regel ist das zulässige Gesamtgewicht des Zuges in den Papieren angegeben. Beim Ford Transit V363 mit 170 PS und Automatikgetriebe liegt diese bei 4250 Kg. Bei einer Auflastung des Wohnmobils bleibt dieses Gewicht bestehen. Hat das Zugfahrzeug beladen eine Gewicht von 3,5 Tonnen, so kann der beladene Anhänger insgesamt 750 KG wiegen. Hat das Zugfahrzeug beladen eine Gewicht von 3,85 Tonnen, so kann der beladene Anhänger insgesamt nur noch 400 Kg wiegen.

Warnaufkleber in Frankreich

Wenn ihr mit einem Wohnmobil über 3,5 Tonnen nach Frankreich fahrt, dann müssen drei Warnaufkleber, als Hinweis auf den toten Winkel, angebracht werden.

Warnleuchte

Ein Warndreieck ist nicht mehr ausreichend. Für Reisemobile über 3,5 Tonnen ist zusätzlich zum Verbandskasten, Warnweste und Warndreieck eine Warnleuchte vorgeschrieben.

Unterlegkeile

Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 4.000 Kilogramm benötigen mindestens einen Unterlegkeil der Nenngröße NG 46. Da der Unterlegkeile gesetzlich vorgeschrieben ist, muss Dieser auch zwingend immer mitgeführt werden.

2 Kommentare

  1. Hallöchen!
    Danke für diesen informativen Artikel! Wir warten zur Zeit auf unseren Chausson 777 GA titanium ultimate auf Ford Transit 170 PS Automatik und ich gehe davon aus das ich auflasten muss. Also sammele ich Informationen 😉
    Zur Ausstattung von Womos über 3,5 to. Braucht man nicht auch noch zusätzlich einen Unterlegkeil?

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